Die Fahrerin sprach einen 17-Jährigen an, der durch lautes Musik hören über einen Lautsprecher andere Fahrgäste gestört hat. Nach einer Ermahnung über die Sprechanlage nahm sie an einer Haltestelle direkt Kontakt mit ihm auf und wurde daraufhin von dem Jugendlichen mehrfach ins Gesicht geschlagen und angespuckt.
Ein Fahrgast hielt den Randalierer fest bis die Polizei eintraf, die der Jugendliche ebenfalls verbal beleidigte.
https://duisburg.polizei.nrw/220811neudorf
Ebenfalls im August wurden zwei Busfahrer in Brandenburg und Berlin, die Fahrgästen aufgrund von falscher oder fehlender Gesichtsmaske die Beförderung verweigern mussten, von diesen ins Gesicht geschlagen.
Mitarbeiter*innen im ÖPNV sind durchaus häufig mit Gewalt in verschiedenen Formen konfrontiert. Gerade im Nachtdienst als Bus- oder Taxifahrer*in steigt diese Gefahr durch Alkohol und Drogenkonsum besonders an. Beschaffungskriminalität kann ebenfalls eine Rolle spielen. Solche Übergriffe zu verhindern ist schwierig, ohne regelmäßiges Training einem überraschenden Angriff zu begegnen ebenso.
Dennoch sind unsere Workshops und Trainings für Mitarbeitende in der Personenbeförderung ein wichtiger Baustein und tragen zur Mitarbeiterzufriedenheit und Gesundheitsvorsorge bei. Durch die Beschäftigung mit gewaltloser Kommunikation, Deeskalationsstrategien und dem Üben einfacher, aber wirkungsvoller Selbstschutztechniken gewinnt das Personal an Selbstvertrauen. Ängste vor entsprechenden Situationen und der damit verbundene Stress können verringert werden.
Sprechen Sie uns an für einen individuellen Workshop, der mögliche Szenarien in der entsprechenden Umgebung (Bus, Bahn, PKW…) berücksichtigt.
Lob und Dank auch an die Personen, die eingegriffen und die Polizei verständigt haben. Zivilcourage zeigen gehört zu unserem gesellschaftlichen Miteinander und ist für jeden möglich.
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