Die Mitarbeiterin einer städtischen Einrichtung wurde bei dem Angriff schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde von Kollegen bis zum Eintreffen der Polizei festgesetzt.
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/messerattacke-auf-behoerdenmitarbeiterin-100.html
Der Deutsche Beamtenbund NRW fordert daraufhin von der Landesregierung Handlungsempfehlungen für die Kommunen. Die Komba Gewerkschaft sieht ebenfalls Handlungsbedarf und bemängelt, dass ein seit Jahren gefordertes Sicherheits- und Schutzkonzept weiterhin fehlt.
NRW Innenminister Herbet Reul (CDU) äußerte gegenüber der dpa: „Menschen, die im öffentlichen Dienst ihr Schaffen dem Wohl der Allgemeinheit widmen, sollten nicht mit Angst zur Arbeit gehen müssen.“
Eine hunderprozentige Sicherheit vor ähnlichen Angriffen kann es unserer Ansicht nach nicht geben, so lange der – wichtige und notwendige – persönliche Kontakt nicht vollständig verhindert wird. Im öffentlichen Dienst und bei der Arbeit zum Wohl der Allgemeinheit ist die (Bürger-)Nähe oft ein wichtiger Faktor, um Vertrauen zu schaffen, gerade auch bei Sozialen- und Hilfsangeboten.
Auch bei intensiveren Einlasskontrollen kann ein Messer vielleicht schnell gefunden werden, aber viele Alltagsgegenstände können einfach bearbeitet und als Schneid- oder Stichwaffen eingesetzt werden. Innerhalb weniger Sekunden kann es zu schwersten Verletzungen kommen, die selbst bei hoher Präsenz von Sicherheitspersonal nur schwer zu verhindern wären.
Zur Ergänzung kommender Konzepte sollte daher zwingend auch die Schulung der Mitarbeitenden in Themen wie Kommunikation, Konfliktmanagement und Deeskalation erfolgen. Dabei sollten aber auch Möglichkeiten geschult werden, sich am Arbeitsplatz gegen körperliche Angriffe mit oder ohne Waffen zu verteidigen, idealerweise ohne den Angreifer selbst schwer zu verletzen. Damit wird das Selbstbewußtsein und das Selbstvertrauen gestärkt und mögliche Ängste reduziert. Gerne informieren wir Sie über die Möglichkeiten.
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